Ich weiß nicht, was Ihnen zuerst einfällt, wenn Sie an Neuseeland denken. Eine Insel noch hinter Australien im Meer schwimmend – von uns (Europa) aus gesehen? Das Land, in dem Peter Jackson die Herr der Ringe Filme drehte?
Ob jung oder alt – in Neuseeland soll wirklich jeder Peter Jackson und seine Tolkien-Filme kennen. Doch hat Neuseeland auch uns im fernen Europa neben seiner filmreifen Landschaft noch einiges mehr an einzigartigen Köstlichkeiten zu bieten
Ein immergrüner Strauch gehört dazu – einer mit silbrigen Zweigen und wunderschönen kleinen rot-weißen Blüten. Er ist nur in Neuseeland beheimatet und wächst allenfalls noch an der Südostküste Australiens. Manuka nannten ihn die Maori, die ursprünglichen Einwohner Neuseelands.
Die Manuka Pflanze wächst als Strauch oder auch als relativ kleiner Baum vor allem auf der Nordinsel Neuseelands und gehört zu der Familie der Myrtengewächse. Der lateinische Name von Manuka ist Leptospermum scoparium. Im Deutschen wird Manuka auch Südseemyrte oder Neuseelandmyrte genannt.
Fast alle Teile des Manuka-Strauchs wurden schon von den Maori verwendet, ähnlich wie die Kokospalme in tropischen Ländern seit Alters her ein nährender und heilkräftiger Allrounder war und noch heute ist.
Bis in unsere Breiten – auf der fast genau anderen Seite der Erdkugel sind inzwischen vor allem das Öl und der Honig des Manuka gelangt und und geschätzt.
Heilende, desinfizierende und sogar antibiotische Wirkung von Honig
Schon immer wohl versuchte der Mensch, sein Leben versüßen zu wollen. Und das betrifft insbesondere auch seine Nahrung. Mit ein wenig Süße seine Speisen noch schmackhafter machen zu können, und für die meisten Menschen lecker. Und, wenn wir nicht mit normalem Zucker, sondern mit Honig süßen, sogar gesund.
Unsere Großmütter wussten das, denn auch in unseren Breiten ist guter Honig seit Alters her für seine wohltuende Wirkung bei Halsweh, rauhen Lippen oder auch bei Bauchweh bekannt.
Doch heutzutage wissen viele Menschen nur wenig darüber, dass Honig außer dass er köstlich schmeckt, noch viel, viel mehr kann. Die Inhaltsstoffe des Honigs wirken desinfizierend, antibakteriell und heilen bei Entzündungen.
Und unter den Honigen ist besagter Honig, den uns fleißige Bienen in Neuseeland aus den Blüten der Manuka-Pflanze sammeln so etwas wie der König unter den Honigen, insbesondere was seine Heilkraft betrifft.
Manuka Honig aus Neuseeland ist in den letzten Jahren sogar weltberühmt geworden für seine einzigartige heilsame Wirkung in vielen unterschiedlichen Bereichen und findet er sogar in der Schulmedizin Anerkennung und Anwendung.
Neuseelands Geheimwaffe gegen vielerlei Wehwehchen
Die Maoris nutzten schon seit Jahrhunderten die Heilkraft dieses Honigs und des Öls, das sie aus Manuka Sträuchern und Bäumen gewannen. Doch auch die Blätter und die Rinde von Manuka Gehölzen wurden von den Maori als Heilmittel verwendet.
Traditionell wurden Blätter und Rinde klein gestoßen, sodass sich aus den zerstoßenen Pflanzenteilen Tee bereiten ließ.
Heilsam, ähnlich wie der Honig und das Öl war auch der Manuka Teeganz besonders bei Blasenentzündungen, Verdauungsproblemen und bei Entzündungen der Haut.
Aber auch unzukleinert am Stück nutzten die Maori die Rinden und Blätter des Manuka Baumes bei äußerlichen Verletzungen, legten sie auf die Wunden und konnten zusehen, wie die Heilung an diesen Stellen fort schritt und die äußerliche Desinfektion der Wunden gewährleistet wurde.
Den Manuka-Honig nahmen sie zur innerlichen und äußerlichen Anwendung bei den unterschiedlichsten Krankheitssymptomen und erzielten damit schnelle und wirkungsvolle Erfolge.
Bei Erkältungen beispielsweise, wurde Manuka-Honig immer wieder getrunken und in Tees und anderen Getränken als wohltuende und heilende Süßung eingerührt.
Bei Blasenentzündungen und anderen bakteriellen Entzündungen und Erkrankungen konnte die Anwendung des Honig nachhaltig für Besserung, Linderung und vollständiger Heilung sorgen.
Selbst die ab dem 18. Jahrhundert in Neuseeland eingewanderten Walfänger, Farmer und Missionare nutzten die alten Weisheiten und Erfahrungen der Ureinwohner und gaben beispielsweise ihrem Nutzvieh, den Kühen, Manuka-Honig, um sie so vor Erkrankungen und Infektionen zu schützen.
Für Menschen ist dieser Honig ein wahrer Segen als Heilmittel für viele Beschwerden, da er nicht nur schmeckt, sondern auch tatsächlich heilt und hilft. Bei Beschwerden wie Magen-Darm-Infektionen, Erkältungskrankheiten und bakteriellen Erkrankungen ist dieser Honig die beste und natürlichste Wunderwaffe aus Neuseeland.
Und selbst wer Manuka-Honig als Nahrungsergänzung zur Vorsorge regelmäßig zu sich nimmt, macht alles richtig, süßt natürlich und tut gleichzeitig etwas für seine Gesundheit.
Die Inhaltsstoffe des Manuka-Honig verheißen Großartiges
Da der Manuka-Honig und seine Wirkung immer bekannter wurden, ist auch der Preis für diesen Honig rasant nach oben gestiegen. Für ein Kilogramm dieses Honigs lag der durchschnittliche Preis 2015 bei 100 Neuseeländischen Dollar.
Ein stolzer Preis und umso kostbarer ist er für die Zukunft. Die Inhaltsstoffe des Honigs lassen sich schnell erklären und ebenso, warum er so effektiv bei verschiedenen Krankheitsbildern hilft. Als wesentlicher Bestandteil ist das antibakteriell wirksame Zuckerabbauprodukt Methylglyoxal.
Es entsteht in der Honigwabe des Blütennektars des Manuka-Strauches. Allein dieser wertvolle Inhaltsstoff macht den Manuka-Honig zu etwas ganz Besonderem und wertvollen, was in der Heil- und Schulmedizin seinesgleichen sucht.
Gerade der effektive Einsatz gegen Bakterien machen den Honig zu einem Naturheilmittel der ersten Wahl. Echte Manuka-Honige bekommen anhand ihrer UMF, dem Unique-Manuka-Faktor, ihren Echtheits- und Wirkstofffaktor durch klare Richtlinien diesbezüglich und diverser Normen.
So kann man schon anhand dieser Richtlinien am Etikett des Honigs erkennen, wie hoch sein Faktor ist und wie konzentriert er schließlich ist. Der Manuka-Honig ist hierzulande in diversen Spezialgeschäften in geringer Auflage erhältlich.
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