Eine Alu-Leiter oder Holzleiter ist für den Garten unverzichtbar. Viele Arbeiten im Garten sind ohne Leiter gar nicht vorstellbar. Doch sind Leitern nicht nur im Garten nützlich, sondern eigentlich fast überall.
Ein wenig zur Geschichte von Holzleitern
Leitern für viele verschiedene Zwecke haben schon eine sehr lange Geschichte. Bekannt sind Sprossenleitern mit zwei Holmen bereits seit 3000 v. Chr. Sie wurden von den Ägyptern für verschiedene Bauzwecke verwendet.
Über sehr lange Zeit war die Anlehnleiter aus Holz das einzig bekannte Methode, eine Leiter zu bauen. Eine Klappleiter wurde erst um 1600 in Italien angefertigt. Es vergingen noch einmal über 150 Jahre bis auch eine Schiebeleiter gebaut wurde.
Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein wurden als Arbeitsleitern und Haushaltsleitern ausschließlich Holzleitern gebaut. Erst dann kam als Alternative die Alu-Leiter auf den Markt. Diese Leitern erlebten schnell einen regelrechten Boom.
Alu-Leitern sind sehr leicht
Aluminium ist ein fast unverwüstliches Metall, das nicht rostet und trotz großer Härte und Beständigkeit ein sehr niedriges Gewicht hat. Für den Bau von Leitern sind dies perfekte Voraussetzungen. Plötzlich konnten auch sehr große Leitern mit Leichtigkeit transportiert werden. Das ist auch für kleine und größere Arbeiten im Garten eine gewisse Erleichterung.
Großer Beliebtheit bei Hausbesitzern und Gartenfreunden erfreuen sich die praktischen Teleskopleitern aus Aluminium. Sehr hohe Leitern lassen sich auf kleine Abmessungen zusammenschieben. So konnten sie platzsparend transportiert und gelagert werden.
Die zusammengeschobene Teleskopleiter findet auch im niedrigen, kleinen Keller einen Platz. Alu-Leitern sind also vergleichsweise zu Holz sehr leicht. Was sowohl ein Vorteil, als auch ein Nachteil ist. Die Sicherheit bzw. Standsicherheit von Leitern aus Aluminium reicht oft nicht an die von Holzleitern heran.
Holzleitern sind schwerer und Holz haben grundsätzlich eine sehr gute Bodenhaftung. Im Garten lässt sich auch eine Leiter aus Alu oft leicht in den Boden versenken, sodass die Leiter einen sicheren Stand hat.
Die Holme aus Alu würden dagegen auf glatten Boden wie geöltem Parkett, Fliesen und ähnlichen Bodenbelägen leicht ins Rutschen kommen.
Die Holme mussten mit rutschsicheren Kappen aus sehr widerstandsfähigem Kunststoff oder Gummi versehen werden, damit die Leitern sicher im Gebrauch wurden. Eine Prüfung der Standsicherheit ist bei einer Alu-Leiter ein oberstes Gebot.
Inzwischen sind die verschiedenen Leitern aus Aluminium die am meisten verwendeten Leitern für Haus, Garten und Gewerbe. Lediglich das Malerhandwerk ist der traditionellen Holzleiter treu geblieben.
Alu-Leiter oder Holzleiter?
Ob Sie Holz oder Alu für die Leiter im Haus bevorzugen, ist eine persönliche Entscheidung. Die meisten üblichen Leiterarten gibt es in hoher Qualität sowohl aus Aluminium wie aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz.
Im Preisvergleich ist die Leiter aus Aluminium in der Regel günstiger. Wer allerdings auf Nachhaltigkeit setzt und auf geringeren Energieverbrauch bei der Produktion, wird für eine hochwertige Holzleiter gern mehr investieren.
Für Außenbereiche sind allerdings die Metallleitern besser geeignet, da sie resistent gegen Nässe, Hitze und Frost sind und keine besondere Materialpflege erfordern.
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