Aphrodisiaka in seinen Speiseplan einzubauen oder auch ein bestimmtes Aphrodisiakum essen – das hat eine weit zurück reichende Tradition. Die Chinesen ebenso wie die alten Ägypter, Griechen und Römer kannten ihre Mittelchen. Aber wie wichtig ist Sex für die Beziehung? War es nur ein leidenschaftlicher One-Night-Stand oder entwickelt sich daraus eine innige Partnerschaft? Welche Bedeutung hat Sex für das Miteinander, welche Folgen kann eine Flaute im Bett nach sich ziehen? Und was kann man tun, um die Lust am Leben zu halten?
Bedeutung und Funktion von Sex
Die persönliche Meinung von Befragten geht sehr weit auseinander. Für das eine Paar ist es völlig normal, dass nach einer jahrelangen Beziehung der Sex weniger wird und das Sexleben nicht mehr die erste Priorität darstellt. Wiederum andere Paare berichten, dass sie täglichen Sex als höchst wichtig erachten und dass das die Beziehung frisch und lebendig hält. Aber was ist nun richtig? Das Sexleben wurde bereits in unzähligen Studien weltweit untersucht. Rein wissenschaftlich gesehen, wird während des Geschlechtsverkehrs ein bestimmtes Hormon namens „Oxytocin“ ausgeschüttet. Dieses Hormon hat die Aufgabe, dass das Gefühl der Verbundenheit zwischen den Sexpartnern steigt. Auch andere Handlungen, die mit Körperkontakt verbunden sind (Küssen, Händchen halten, Kuscheln), führen zur Ausschüttung des oben genannten Hormons. Des Weiteren werden Stresshormone abgebaut, was sich auch auf andere Lebensbereiche positiv auswirken kann. Laut der aktuellen Studienlage hat Sex weitere Funktionen wie die Anregung, die Motivation, die Förderung der Kreativität und die Aufrechterhaltung von Wertschätzung und dem Gefühl von Zugehörigkeit.
Kommunikation ist das A und O
Wenn beiden Partner glücklich mit dem Status quo des Sexlebens sind, dann ist alles wunderbar. Ist aber einer der beiden unglücklich, dann muss darüber gesprochen werden. Woran liegt es? Ist es der stressige neue Job? Oder ist vielleicht das neue Parfum des Partners unangenehm und Sie können Ihren Schatz „nicht mehr riechen“? Vielleicht haben Sie aber auch zugenommen und Sie fühlen sich in Ihrer Haut nicht mehr wohl und möchten nicht angefasst werden? Ihr Penis wird nicht mehr steif oder Sie kommen viel zu früh? Über all das muss dringend ein klärendes Gespräch stattfinden, denn schlussendlich leiden nicht nur Sie, sondern Ihr Partner leidet mit. Und um Missverständnisse zu vermeiden, muss das Thema umgehend geklärt werden, sodass keine tieferen Wunden entstehen können.
Natürliche Aphrodisiaka um Lust anzuregen
Wenn Sie unangenehme Nebenwirkungen, durchaus gefährliche Wechselwirkungen oder Kontraindikationen vermeiden möchten, dann greifen Sie zu natürlichen Aphrodisiaka. Nicht selten hat das Potenzproblem nicht nur eine bestimmte Ursache, sondern es ist ein Zusammenspiel aus vielen verschiedenen Problemen des Alltags wie Stress, Überforderung, schlechtes Zeitmanagement und vieles mehr. Natürlich kann man auf synthetisch hergestellte Viagrapotenzmittel zurückgreifen, denn die Wirkung tritt meist innerhalb kürzester Zeit ein. Aber auf Dauer werden die tiefgehenden Probleme dadurch nicht behoben. Und es kann gut sein, dass man ins Tricksen gegenüber dem Partner oder der Partnerin gerät. Natürliche Aphrodisiaka bzw. dieses oder jenes Aphrodisiakum essen hingegen wirkt nicht sofort. Dafür wirkt ein Aphrodisiakum anhaltender und lässt sich in die tägliche Ernährung integrieren. Und so lässt sich auch viel leichter mit dem Partner oder der Partnerin darüber sprechen. Wer weiß, vielleicht möchte er oder sie ja auch mal probieren.
Aphrodisiakum essen und Yoga für natürliche Lust
- Mit dem Rauchen aufhören oder das Rauchen zumindest einschränken. Rauchen verengt die Gefäße und desensibilisiert. Sich süchtig zu fühlen, also das Rauchen auch dann nicht lassen können, wenn man es gern würde, schadet dem Selbstbewusstsein.
- Alkoholkonsum reduzieren und eventuellen Drogenkonsum einstellen. So anregend Alkohol erst einmal wirkt, um Lust aufkommen zu lassen, wenn´s dann zur Sache geht, kann´s schwierig werden. Regelmäßig und besonders regelmäßig viel Alkohol zu trinken, macht bekanntermaßen süchtig. Süchte sind allgemein Gift für das Selbstbewusstsein. Umgekehrt wird man um einiges selbstbewusster, wenn man sich beweisen kann, dass man das Zeug nicht (mehr) braucht.
- Gesunde Ernährung mit viel frischem und vollreifem Obst, Gemüse und Beeren und Nüssen. Besonders förderlich für die Lust sind zum Beispiel Nüsse, Mandeln, auch Schokolade, Basilikum und Sellerie.
- Die allgemeine Durchblutung ist ebenfalls wichtig, um Lust auf solche anstrengenden Tätigkeiten wie Sex aufkommen zu lassen. Als Aphrodisiakum essen bzw. zu sich nehmen kann man auch die aus Asien stammenden Pflanzen Gingko und Ginseng.
- Lebensstilveränderung wie zum Beispiel ein aktiver Lebensstil mit täglicher Bewegung an der frischen Luft. Schnelles Spazieren gehen jeden Tag bringt den Kreislauf und die Lust in Schwung. Ein regelmäßiges Dehnen der Muskulatur durch Yoga oder funktionale Äquivalente wirken ebenfalls sehr effektiv.
- Beckenbodentraining ist für Frauen und Männer wichtig, um Verspannungen im ganzen Bereich des Beckes aufzulösen. Verspannungen sind, wie der Name sagt, Ausdruck von Spannungen, Stress und ungelösten Konflikten. Mein Coach für Beckenbodentraining ist Benita Cantieni. Sie ist die Erfinderin der nach ihr benannten Cantienica-Methode. Kann ich jedem empfehlen. Benita, eine Schweizerin, bietet ihre Kurse auch online an.
- Stressmanagement in Form von vertrauensvollen Gesprächen insbesondere mit dem Partner / Partnerin oder einer Gesprächstherapie sind wichtig und helfen wunderbar.
- Wenn sich diese Möglichkeiten nicht als effizient erweisen oder man eine schnelle Lösung sucht, dann kann man sich online beraten lassen & das passende Mittel verschrieben bekommen.
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