Die Pflege von Ginseng ist nicht ganz einfach, aber es ist auch in unseren Breiten möglich.
Die Pflanze wächst in China und Korea und wohl auch in Japan sogar wild – vor allem auf Waldböden.
Wenn Sie Ginseng selbst kultivieren wollen, hat dies den Vorteil, dass Sie der Ernte denn auch trauen können.
Wir zeigen Ihnen, worauf Sie bei der Pflege von Ginseng achten sollten.
Ginseng – Panax ginseng
Die traditionelle chinesische Medizin kennt eine Vielzahl von Heilpflanzen. Eine der bedeutendsten ist der Ginseng, wissenschaftlich Panax ginseng genannt.
Es handelt sich um eine kleine, krautige Pflanze von 30 bis 60, selten einmal 80 cm Höhe. Die Blätter sind handförmig gefiedert und knapp über 10 cm lang. Die Blüten sind grünlich-weiß und wachsen in Dolden.
Erst wenn die roten Beeren reif sind, wird die ansonsten sehr unscheinbare Pflanze etwas auffälliger. Unterirdisch wächst eine rund 10 cm lange, bis zu 2 cm dicke, mehrfach verzweigte Wurzel, welche als Speicherorgan dient.
Anzucht und Pflege von Ginseng
Die Pflege von Ginseng ist nicht ganz einfach. Die Pflanze benötigt einen humusreichen, sehr durchlässigen Boden und starken Schatten.
Sowohl Staunässe, als auch die kürzeste Zeit direkter Sonnenbestrahlung töten die Pflanze innerhalb kürzester Zeit. Ich empfehle Ihnen für erfolgreiche Pflege von Ginseng einen Erdhügel im Schatten eines immergrünen Nadelbaums oder einer immergrünen Hecke anzuhäufen.
Hier kann Wasser schnell abfließen und die Pflanze wird beim Austrieb im Frühjahr nicht geschädigt. Dies wäre nämlich unter einem Laubbaums nicht gewährleistet. Der Grund ist, dass die Krone von Laubbäumen im Frühjahr noch nicht dicht genug ist, um dem austreibenden Ginseng vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen.
Die Anzucht aus Samen ist ebenfalls sehr aufwändig, da diese zwei Kälteperioden für die Stratifikation brauchen und somit unter natürlichen Bedingungen erst nach zwei Jahren überhaupt keimen.
Das übrige Wachstum ist ähnlich langsam. Die Pflanzen blühen erst drei, oft sogar erst vier Jahre nach der Keimung. Die Ernte der Wurzel kann ebenfalls frühestens nach drei bzw. vier Jahren erfolgen. Und das frühestens.
Die gewünschten Inhaltsstoffe der Wurzel kommen nämlich erst bei sechs bis sieben Jahre alten Pflanzen in erwähnenswerten Mengen vor. Als Ausgleich können Sie bis dahin immerhin schon die Beeren ernten. Die Menge ist zwar klein, jedoch enthalten sie doppelt so viele Inhaltsstoffe wie die Wurzel.
Samen erhalten Sie frisch oder bereits einmal stratifiziert bei asklepios-seeds.de. Der Shop bietet aber auch Wurzeln an, welche Ihnen mehrere Jahre Wartezeit ersparen.
Heilwirkung des Ginseng
Ginseng enthält viele medizinisch wirksame Inhaltsstoffe. Welche das genau sind, können Sie hier nachlesen. Kurz zusammengefasst könnte man sagen:
Wenn Sie Ginseng einnehmen, stärken vor allem Ihr Immunsystem und Ihre Vitalität insgesamt.
Insofern hilft Ihnen Ginseng nicht nur, wenn Sie krank sind, sondern es hält Sie gesund. Daneben können Sie Ginseng ebenfalls einnehmen, wenn Sie unter ständiger Müdigkeit leiden. Außerdem hilft das Ginseng auch bei Erkältungen.
Die wichtigsten Heilwirkungen des Ginseng haben zusammen genommen also vor allem eine deutlich stärkende Wirkung. Aus diesem Grunde wird der Wirkstoff dieser Pflanze oft auch als Tonikum bezeichnet.
Dem Ginseng in der Wirkung sehr ähnlich ist übrigens das Kraut der Unsterblichkeit. Es lässt sich recht schnell und leicht ziehen. Hat aber weder Blüten, Früchte noch wirkkräftige Wurzeln.
Lesen Sie auch unseren Text über natürliche Nootropika, denn zu diesen gehört auch der der Ginseng.
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