Immer mehr Menschen kennen eine allergische Reaktion aus eigener Erfahrung – und das oft gegenüber ganz verschiedenen Substanzen. Während die einen plötzlich und von jetzt auf gleich keine Erdbeeren oder Nüsse mehr essen können, verzweifeln andere, sobald bestimmte Blütenpollen im Frühling durch die Lüfte fliegen. Und ganz schlimm ist es für Allergiker, wenn sie gleich bei mehreren Substanzen auf einem Schlag allergisch reagieren.
Für Allergiker kann ein Wespenstich beispielsweise schnell zur lebensbedrohlichen Situation eskalieren, oder der Hausstaub zur Falle werden und die Schleimhäute zuschwellen lassen. Einige kennen auch eine Allergische Reaktion auf Tierhaare oder sind von heute auf morgen allergisch auf sämtliche Tierhaare. Wer Hunde und Katzenfan ist oder gerne auf dem Pferd sitzt, muss sich auf längere Sicht gesehen von diesen Tieren nicht selten aus diesen Gründen schmerzlich trennen.
Eine allergische Reaktion auf immer mehr Substanzen hat in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zugenommen. Wissenschaftler und Ärzte gehen mittlerweile davon aus, dass diese Tendenz an dem Wust unterschiedlichster Substanzen denen wir täglich ausgeliefert sind liegt. Beobachtbar ist z.B., dass selbst Tiere auf bestimmte Futtersorten mit Konservierungsstoffen und Farbstoffen inzwischen immer häufiger allergisch reagieren. Ähnlich wie wir Menschen reagieren ihre Körper dann mit Symptomen wie Juckreiz, Hautrötungen etc.
Was tun, wenn Sie allergisch reagieren
Grundsätzlich bin ich der Überzeugung, dass sich Allergien nicht nur bekämpfen und lindern, sondern auch heilen lassen. Dafür allerdings muss der betroffene Allergiker lernen, sich selbst genau zu beobachten. Und nicht nur das, sondern er wird auch seine Gewohnheiten und Überzeugungen auf den Prüfstand stellen.
Wer sich viel Stress und Hektik auflädt zum Beispiel reagiert sehr wahrscheinlich häufiger allergisch – auf was auch immer. Die Auslöser können durchaus wechseln. Wer regelmäßig meditiert, hat eine große Chance, ziemlich immun gegen Allergien aller Art zu werden. Doch bis zu diesem Schritt, sich in den Spiegel zu schauen und sein Leben zu prüfen, ist es oft ziemlich weit. Und wen zum Beispiel gerade eine Katzenhaar Allergie erwischt hat, der sucht verständlicherweise vor allem schnelle direkte Hilfe.
Die häufigsten Allergien bei Menschen treten im Zusammenhang mit gleich mehreren Komponenten auf. Das nennt man auch Kreuzallergie. Das bedeutet, dass wer beispielsweise der gegen Hausstaubmilben allergisch reagiert, in der Regel auch an einer Tierhaarallergie leidet. Besonders bei der Hausstaubmilbe zeichnet sich immer häufiger auch andere Allergien ab.
Die mikroskopisch kleine Milbe ernährt sich in erster Linie von abgefallenen Hautschuppen des Menschen, die sich im Bettzeug befinden. Das ist ein ganz natürlicher Prozess, ruft bei vielen Menschen aber eine gewisse Art von Ekel gegenüber diesem Sachverhalt hervor.
Die Milbe selbst ist winzig und nur unter dem Mikroskop deutlich als eine solche erkennbar. Ursprünglich war diese Milbe nur in Vogelnestern zuhause und gelangte schließlich in menschliche Behausungen. Die allergische Reaktion eines Menschen auf diese Milbenart entsteht, wenn diese ihren Kot absetzt.
Kleine, meist schwarze Partikel liegen unter oder auch auf dem Bettlaken und sind meist ein eindeutiges Indiz für die unangenehmen Bewohner. Der beste Weg der Eingrenzung oder Vernichtung der kleinen Plagegeister ist es, die Bettwäsche regelmäßig und häufig zu wechseln und zu waschen. Wie und womit man das im Einzelnen am besten wirkungsvoll macht, damit muss man halt seine Erfahrungen sammeln.
Wenn die Pollen flügge werden
Nichts kann für einen Allergiker schlimmer sein, als das gleich beim ersten Frühlingstag mit Sonnenschein gleich mehrere Pollen ihr Unwesen reiben und durch die Lüfte fliegen. Kaum ist das Fenster auch nur minimal geöffnet, der erste Schritt ins Freie getan, da trieft die Nase auch schon und die Augen tränen und schwellen an.
Ein schrecklicher Zustand für Betroffene und ein sehr unangenehmer hinzu. Die Luft selbst im eigenen Zuhause kann durch die mikroskopisch kleinen Partikel der Pollen quasi verseucht sein und die allergischen Reaktionen nehmen erst recht zu. Flüchten kann man nicht vor der Invasion der Pollen, doch Gegenwirken mit einigen Tricks und Hilfen schon. Gute und qualitativ hochwertige Luftreiniger sind bei Pollenallergie oft sehr gute Helfer in der Not und sorgen für pollenfreie Luft in den eigenen vier Wänden.
Denn besonders wenn die ersten Pollen unterwegs sind kann man schon im Vorfeld via Pollenflug-Infoportalen die Lage in Augenschein nehmen und dementsprechend Maßnahmen leicht gegen wirken. Zudem sollte man die Hausapotheke schon bevor der Frühling naht mit Antiallergikas bestücken. Diese ermöglichen ein relativ störungsfreies und vor allem unbeschwertes Aufhalten im Freien bei Pollenalarm.
Was tun bei Tierhaarallergien
Bei Tierhaarallergien sieht die Sache schon etwas ernster und schwieriger aus, denn hierbei sind die allergischen Reaktionen meist sehr stark ausgeprägt. Wer allergisch auf Wespengift reagiert, sollte sich möglichst im Sommer vor diesen Plagegeistern schützen. Außerdem sollte er keine süßen Dinge, wie Säfte, Marmeladen und Co. auf dem Balkontisch stehen lassen.
Bei einem Stich der Wespe hilft als Gegenmittel nur eine schnelle Calciumzufuhr oder die rasante Fahrt ins Krankenhaus mit dem Hinweis einer Allergie auf dieses Gift. Bei Tierhaarallergien ist es fatal, wenn die abgefallenen Haare der Katze beispielsweise nicht sofort entfernt werden. Denn die Allergie wird durch abgestorbene Haare in Alarmbereitschaft versetzt und nicht durchs lebendige Haar.
Das Gleiche gilt bei Hunden. Wer sie Regel mäßig kämmt und bürstet und die abgefallenen Haare sofort entfernt, tut zunächst einiges, um die Allergie nicht noch schlimmer werden zu lassen. Gute Haarschneider helfen bei der Rasur und am besten sollte man sich auch in einem Testvergleich den richtigen Haarschneider auswählen. Dann kann nichts schief gehen und die Schur der Haare des Hundes wird um ein Vielfaches leichter.
Bei Pferdehaaren allerdings kann man nicht gleich mit der Schermaschine anrücken. Doch bei Pferden hilft recht gut der klassische Mundschutz beim Putzen und Säubern des Pferdes.
Schimmel in der Wohnung
Stockflecken an den Ecken der Wandtapete sind in der Regel kein solchen. Es handelt sich hierbei meist um die gesundheitsgefährdende Schwarzschimmelbildung. Sie verursacht auf Dauer erhebliche Beschwerden sämtlicher Atemwege des Menschens, bis hin zum chronischen Asthma.
Die Luft wird knapp und immer dünner. Unternehmen Sie nichts gegen diese Schimmelbildung durch Wasserschäden, erkranken im Laufe der Zeit alle sich in den jeweiligen Räumen befindlichen Personen. Am Beispiel Schimmel können Sie gut erkennen, dass es durchaus seinen Sinn hat, wenn Sie allergisch reagieren auf schädliche Substanzen.
Denn mit Schimmel ist besondere Vorsicht geboten. Besonders der Schwarzschimmel ist für alle Menschen mehr oder weniger schädlich. Und selbst bei kleinster Schimmelbildung, auf Lebensmitteln beispielsweise, ist eine Erkrankung des Magen und Darmtraktes nach der Nahrungsaufnahme ziemlich wahrscheinlich.
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