Ein gepflegtes Kräuterbeet ist der Traum jedes Hobbygärtners und zugleich ein Magnet für ungebetene Gäste. Denn natürlich gibt es immer wieder unerwünschte Besucher, die sich die wachsenden Pflanzen schmecken lassen wollen: Schnecken, insbesondere Nacktschnecken. Seine Kräuter, Salat und Gemüse vor Schnecken zu schützen – da muss man sich schon was einfallen lassen. Diese kleinen Weichtiere können innerhalb kürzester Zeit großen Schaden anrichten und liebevoll gezogene Beete zerstören. Glücklicherweise gibt es jedoch ein paar recht effektive Methoden, um das Kräuterbeet vor den Schnecken zu schützen. Erfolgreiche Schneckenjäger wissen aber auch: Man sollte nicht nur eine, sondern mehrere Methoden anwenden, um Kräuterbeet und Gemüse vor Schnecken zu schützen.
Funktionsweise eines Schneckenzauns
Ein Schneckenzaun ist eine Art Barriere, die um das Kräuterbeet herum errichtet wird. Dieser Zaun besteht in der Regel aus einem speziellen Material, das Schnecken nicht durchdringen können. Dies kann etwa eine Folie aus Kupfer oder ein Netz aus Messing sein. Schnecken vertragen das Metall nicht und meiden es. Der Zaun wird in der Erde vergraben, wobei nur ein möglichst kleiner Teil des Materials sichtbar bleibt. Dadurch wird verhindert, dass die Schnecken in das Kräuterbeet gelangen können.
Welche Art von Zaun hilft am besten gegen Schnecken?
Ein Schneckenzaun ist grundsätzlich eine effektive Methode, um das Kräuterbeet vor Schneckenbefall zu schützen und in jedem Fall besser, als das Beet ungeschützt zu lassen. Ein funktionierender Zaun sollte aus einem speziellen Material, das Schnecken nicht mögen, wie einer Folie aus Kupfer, der Stahl-Kupfer-Mischung Cortenstahl oder einem Netz aus Messing bestehen. Je nach Bauweise kann der Zaun auch aus Plastik sein. Dann besteht jedoch die Gefahr, dass das Material früh ermüdet. Die Barriere wird in jedem Fall um das Beet herum errichtet und in die Erde eingesetzt. Es ist wichtig, dass der Zaun tief genug im Boden vergraben wird, um sicherzustellen, dass die Schnecken nicht darunter hindurchkriechen können.
Der sogenannte Schneckenkragen
Ein Zaun mit einer 45 Grad Kante, dem sogenannten Schneckenkragen, hat sich als besonders effektiv erwiesen, da die mechanische Abwehr durch die schräge Kante zuverlässig funktioniert. Ein 10 Zentimeter hoher Zaun, der bis zu 15 cm tief im Erdreich vergraben werden sollte oder an Hochbeeten lückenlos angebracht wird, ist empfehlenswert. Es ist wichtig darauf zu achten, dass die Ecken des Zaunes gut abgedichtet sind, um sicherzustellen, dass die Weichtiere nicht darunter hindurchkriechen können. Zudem sollte bei der Konstruktion bedacht werden, dass die Schnecken nicht verletzt werden. Auf zahlreichen Websites, die sich auf die Abwehr der Gartentiere spezialisiert haben, kann man passende Produkte finden.
Das Kräuterbeet umsichtig vor Schnecken schützen
Ein Schneckenzaun sollte immer dann verwendet werden, wenn man ein neues Kräuterbeet anlegt oder bestehende Pflanzen vor Schnecken schützen möchte. Der Aufbau eines Schneckenzauns ist relativ einfach. Zunächst muss das Kräuterbeet in Form gebracht werden, indem Unkraut entfernt und die Erde geglättet wird. Anschließend stellen Sie den Zaun auf und graben ihn mindestens 15 cm in der Erde. Nachdem der Zaun aufgestellt ist, können die Pflanzen eingesetzt werden. Doch zur Schneckenkontrolle gehört auch regelmäßiges Jäten, Absammeln von Schnecken oder auch das Auslegen von Kalk.
Welche Vorteile haben Schneckenzäune?
Eine Barriere zur Schneckenbekämpfung bietet eine Vielzahl von Vorteilen im Vergleich zu anderen Methoden, um das Kräuterbeet vor Schnecken zu schützen:
- Effektiver Schutz: Ein Schneckenzaun ist eine sehr effektive Methode, um das Kräuterbeet vor Schnecken zu schützen, da die Weichtiere nicht in das Beet gelangen können.
- Umweltfreundlich: Ein Schneckenzaun ist eine umweltfreundliche Methode, da keine Chemikalien oder Giftstoffe verwendet werden müssen, um die Schnecken fernzuhalten.
- Kosteneffizient: Ein Schneckenzaun ist eine kosteneffiziente Variante, da er mehrere Jahre halten kann und somit keine jährlichen Kosten anfallen.
- Flexibilität: Der Zaun kann in jeder Form oder Größe erworben und entsprechend für kleine oder ungewöhnliche Beetformen verwendet werden.
Nachteile eines Zaunes zur Schneckenbekämpfung
Obwohl die Vorteile des Schneckenzauns ganz klar überwiegen, hat diese Art von Barriere auch ein paar Nachteile:
- Aufwand beim Aufbau: Der Aufbau eines Schneckenzauns erfordert einige Zeit und Anstrengung. Man muss das Beet vorbereiten, den Zaun ausrollen und in der Erde vergraben. Dies kann besonders anstrengend sein, wenn das Beet groß ist oder in schwierigem Gelände liegt.
- Kosten: Obwohl ein Zaun eine kosteneffiziente Methode ist, da er mehrere Jahre halten kann, fallen anfänglich höhere Kosten an als bei anderen Methoden.
- Unpraktisch für große Bereiche: Ein Schneckenzaun eignet sich eher für kleinere Beet- oder Pflanzbereiche und ist ungeeignet für große Gärten oder Felder, da es kostspielig und aufwendig wäre, einen großen Zaun aufzubauen.
- Sichtbarkeit: Ein Schneckenzaun ist sichtbar und fällt ins Auge, wenn er aufgestellt ist. Er kann somit das Erscheinungsbild des Beetes beeinträchtigen.
Fazit – Kräuterbeet und Gemüse vor Schnecken schützen
Ein Schneckenzaun ist eine effektive, umweltfreundliche und kosteneffiziente Methode, um das Kräuterbeet vor Schnecken zu schützen. Das ist allemal besser als das Verwenden von Chemie. Um das Unkraut jäten kommen Sie aber nicht herum. Auch sollte man zusätzliche Methoden der Schneckenkontrolle anwenden. Durch den Einsatz eines solchen Zaunes kann man sicherstellen, dass die Pflanzen unbeschadet wachsen und gedeihen können. Insbesondere bei Zäunen mit Schneckenkragen werden die Tiere nicht verletzt. Wenn Sie also Schwierigkeiten mit Schnecken in Ihrem Garten haben, sollten Sie in Erwägung ziehen, einen Schneckenzaun zu verwenden, um Ihr Kräuterbeet vor Schnecken zu schützen.
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