Künstliche Ernährung in flüssiger Form kennen nicht nur Kranke, sondern zum Beispiel auch Kosmonauten und Astronauten. Denn Essen im Weltall läuft bekannterweise etwas anders als hier auf Erden, wo die Schwerkraft wirkt. Menschen im Weltall essen ihre Nahrung nicht einfach so wie wir das normal kennen. Brotscheiben oder Fleischstücken würden ihnen um den Kopf fliegen, wovon sie noch nicht satt werden würden. Statt dessen wird im Weltraum die Nahrung inzwischen ausschließlich getrunken.
Künstliche Ernährung in flüssiger Form ist natürlich auch für Personen geeignet, die schon älter sind und beim Schlucken Probleme haben oder bei denen das Kauen schwierig ist. Bei Schluckproblemen kann der Körper die lebenswichtigen Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße nicht mehr aufnehmen und flüssige Nahrung ist eine gute Möglichkeit, eine Grundversorgung mit allen Nährstoffen herzustellen. Wir zeigen Ihnen, wie die Idee der Flüssignahrung sich entwickelt hat und wem man mit Flüssignahrung heute besonders gut helfen kann.
Künstliche Ernährung flüssiger Form – so ging es los
Künstliche Ernährung in flüssiger Form für schwache, kranke oder alte Menschen gibt es natürlich schon immer. Aber dank des Essproblems von Kosmonauten und Astronauten wurden die Trinknahrung sehr viel intensiver erforscht als zuvor. In den 1960er Jahren, als die Raumfahrt begann, haben sich die damaligen Ernährungswissenschaftler etwas einfallen lassen müssen, damit die Menschen im Weltall mit den notwendigen Nährstoffen optimal versorgt werden konnten. Zu Beginn der Forschung hieß diese Nahrung auch Russlandtube, sie wurde, wie der Name sagt, aus Tuben oder auch in Würfelform gegessen. Bis zum heutigen Tag wurde die Trinknahrung immer weiterentwickelt.
Einsatzmöglichkeiten der Astronautennahrung
Künstliche Ernährung kann eine besonders kalorienreiche Variante Ihrer Ernährung darstellen. Künstliche Ernährung als gebrauchsfertiges Getränk hat dann eine sehr hohe Nährstoffdichte und enthält alle wichtigen Eiweiße, Mineralstoffe und Vitamine sowie Fette, die ein Mensch benötigt für den normalen Nährstoffbedarf. Der Astronautennahrung Ratgeber ist auch im Internet zu finden. Die Astronautennahrung findet bei älteren Menschen ihren Einsatz die entweder durch spezielle Operationen oder durch Krankheiten extrem geschwächt sind. Aber auch bei anderen Gründen, bei denen der Mensch keine normale Kost aufnehmen kann, ist sie sehr nützlich. Ernährungsdefizite, die bei Mangel- oder Unterernährung entstehen, gleicht die Astronautennahrung als hochkalorische Trinknahrung aus.
Patienten mit Schluckstörungen und entzündlichen Darmerkrankungen haben ebenfalls einen Vorteil von der optimierten Trinknahrung. Auch bei Demenz oder anderen Stoffwechselerkrankungen leistet die Astronautenkost bei geschwächten Patienten einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des Gesundheitszustandes.
Flüssignahrung Smoothies
Stimmt natürlich, auch Smoothies sind Flüssignahrung und lassen sich ganz ohne Kauen aus dem Glas oder Becher trinken. Und wenn Sie zum Beispiel eine Entschlackungskur machen wollen, viel Ballaststoffe brauchen oder sich vegetarisch ernähren wollen, dann ist diese Flüssignahrung wunderbar. Und sie ist gesund, hält fit und schmeckt lecker. Ich bin ein Smoothie-Fan – seit Jahren. Unter künstliche Ernährung allerdings fasst man Smoothies natürlich nicht.
Für jede Behandlung die richtige Kost
Es ist also wichtig, dass Sie sich für die richtige Trinknahrung entscheiden, wenn Sie krank sind. Je nach Behandlung oder Erkrankung ist eine individuelle Nährstoffdichte wichtig. Somit hat die Astronautenkost auch einen unterschiedlichen Kaloriengehalt und unterschiedliche Inhaltsstoffe. Bei Patienten mit hohem Gewichtsverlust oder anderen Mangelerscheinungen ist eine hochkalorische Astronautenkost empfehlenswert. Sie enthält neben dem hohen Energiegehalt auch die konzentrierten Vital- und Nährstoffe. Wenn Sie unter einer Niereninsuffizienz leiden, ist eine Astronautenkost mit einem niedrigen Eiweißanteil wichtig. Dadurch wird hier die bessere Verträglichkeit gewährleistet. Auch für an Alzheimer Erkrankte gibt es eine spezielle Astronautennahrung. Ebenfalls für Patienten mit Dysphagie.
Fazit – Künstliche Ernährung in flüssiger Form
Die Flüssignahrung ist nicht nur für den Einsatz bei den Astronauten lebenswichtig. Sie hat eine optimale Nährstoffzusammensetzung und wird bei unterschiedlichen Beschwerden und Erkrankungen eingesetzt. Menschen, die die Nahrung selbst nicht mehr aufnehmen können oder Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt haben, können diese Kost auch als enterale Ernährung erhalten. Auch bei Schluckbeschwerden ist die flüssige bzw. cremige Konsistenz der Astronautenkost vorteilhaft für die Nahrungsaufnahme.
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