Das Sprichwort „Du bist was Du isst“ bringt die Erfahrung ganz gut auf den Punkt, wie Körper und Seele zusammen wirken. Denn das was wir essen und wie wir essen, macht einen großen Unterschied. Was und wie wir essen beeinflusst ganz direkt unsere Fitness und unser allgemeines Wohlbefinden. Das kennt sicher jeder reichlich aus eigener Erfahrung. Und für unser Wohlbefinden ist nicht nur Gesundheit statt Krankheit wichtig, sondern auch eine freudige Grundstimmung. Die Qualität und die Art der Zubereitung all dessen, was wir zu uns nehmen, spielen dabei eine wichtige Rolle, ohne dass wir uns darüber immer klar sind.
Du bist was Du isst – warum eine gesunde Küche wichtig ist
Gesundes Kochen ist die Basis für die tägliche Vitaminaufnahme und versorgt Organismus mit den dringend benötigten Stoffen. Doch darüber hinaus wirkt die gesunde Küche noch viel weiter. Das gilt sowohl für das Kochen im engeren Sinne als auch für Smoothies und Salate, bei denen ja nicht gekocht wird. Und es gilt auch für Getränke. Quellwasser, Tee und selbst frische Milch und sogar Kaffee, also Getränke, die wir selbst zubereiten, wirken harmonisierend auf die Stimmung. Schon Hippokrates war sich vor 2000 Jahren der Bedeutung einer guten Ernährung bewusst. In seinen Worten beschrieb er, dass alles, was wir essen, auf den Körper wirkt und auch verändert.
Von diesen Veränderungen, die positiv oder negativ sein können, hängt am Ende des Tages das Leben selbst ab, unabhängig davon, ob ein Mensch gesund oder krank ist. Auch die Chinesen sind sich dessen bewusst. In China üben Ärzte eine andere Funktion aus, als die in Europa. Denn dort gehen die Menschen zum Arzt, um gesund zu bleiben. Eine sinnvolle Art, den Menschen zu begleiten und auch hier hängt der größere Teil an der gesunden Ernährung, die Körper und Geist anspricht. Und noch eine berühmte Persönlichkeit wusste um die Bedeutung gesunder Ernährung. Kein geringerer als Winston Churchill, von dem man es nicht erwartete hätte, drückte sich sinngemäß so aus: Solange der Leib gute Nahrung bekommt, hat die Seele großes Verlangen, darin zu wohnen.
Worauf ist beim gesunden „Kochen“ zu achten?
In erster Linie sollten Nahrungsmittel frisch und unverarbeitet sein. Gekochte Kartoffeln aus dem Glas beispielsweise haben einen Teil ihrer wertvollen Stoffe bereits bei der Verarbeitung verloren. Also selbst schälen und kochen, selbst das Kochwasser der Kartoffeln kann später für eine Gemüsebrühe verwendet werden. Im Kartoffelwasser befinden sich viele gute Stoffe aus der Kartoffel! Wichtig ist, Gemüse aber auch Fleisch in vollem Umfang zu nutzen. Rinderknochen ergeben eine gute Brühe. Für die rohköstliche Küche gilt das Gebot der Sorgfalt noch in viel höherem Maße als beim Kochen. Sie sollten für Salat und Smoothie etwa tatsächlich nur Top Zutaten verwenden.
Das Auge isst mit
Gemüse kann in wirklich jeder Form verwendet werden. Von der klassischen Brühe bis zum Smoothie am Morgen. Bekanntermaßen isst das Auge mit. So spielen denn auch Farben bei der gesunden Küche eine große Rolle. Frisch geschnittene Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie und Minze machen aus einem langweiligen Gericht oft ein Essen mit Pfiff. Und einen Augenschmaus dazu. Der Appetit wird geweckt und schon freut sich nicht nur der Magen, sondern auch die Seele auf das liebevoll zubereitete Gericht.
Du bist was Du isst – rechnet sich das auch?
Selbst kochen ist in jedem Falle preiswerter. Vorausgesetzt, wir denken hierbei wirklich an gesunde Ernährung. Selbst gekochte Gerichte können schon beim Einkauf gut kalkuliert werden. Hier geht es insbesondere um Qualität und nicht um Quantität! Kartoffeln sowie frisches Obst und Gemüse sind in der Regel sehr viel preiswerter als wenn man sich das Essen anliefern lässt. Ein wichtiger Punkt, der für den ein oder anderen Umdenken verlangt. Viele Lebensmittel können eingefroren werden, ohne dass sie viele Vitamine verlieren. So können Portionen vorbereitet werden, die dann je nach Bedarf in den Topf kommen.
Pro und Kontra beim selbst kochen
Pro und Kontra beim selbst gesund kochen sind leicht erklärt. Ein Kontra gibt es im Grunde nur für all jene, die nicht gern selbst in der Küche stehen. Wer selbst kocht, muss natürlich oft auch viel schneiden und alles zum rechten Moment vorbereiten. Auch das Saubermachen gehört natürlich dazu. Fakt ist, dass recht viele Menschen nicht gern kochen, aus welchen Gründen auch immer. Und so wissen sie nicht, was sie sich damit entgehen lassen. Die Zubereitung der Speisen gehört zur Lebensqualität dazu. Beim Kochen verbringen Menschen Zeit mit dem Partner, der Familie oder Freunden. Momente, die oft in Erinnerung bleiben. Gemeinsames Kochen und liebevolle Zubereiten eines leckeren Essens gehört zweifelsfrei zu den schönen Augenblicken im Leben – wenn sie ohne Stress geschehen.
Und wer sich von dem Motto „Du bist, was Du isst“ wirklich leiten lässt, der achtet nach und nach immer sorgfältiger auf Zutaten und liebevolle Zubereitung seines Essens. In der Realität zeigt sich, dass gestresste Menschen keine Zeit finden, selbst zu kochen. Damit sind auch Stress und schlechte Ernährung oft gepaart. Genauso gut kann jeder diese schlechte Gewohnheit ändern und Zeit für das Kochen einplanen. Es dauert gar nicht lange, bis sich die Freude am Kochen entwickelt. Dann wir die Zeit in der Küche zur täglichen Erholung und Entspannung von Tätigkeiten, bei denen man unter Zeitstress steht. Ich jedenfalls freue mich jeden Tag auf die Zeit in Küche.
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