Psychischer Stress hat viele Anlässe und meist auch tiefere Ursachen. Dennoch ist psychischer Stress so unangenehm, dass man möglichst bald abbauen sollte. Ursachenforschung mit Hilfe einer Psychotherapie schließt das nicht aus.
Aber diese kann lange dauern. Und worauf es ja auch immer ankommt, es wieder mit sich selbst auszuhalten. Inzwischen sind auch recht viele Methoden bekannt, wie man mit psychischem Stress umgehen kann.
Doch was ist psychischer Stress überhaupt und wie entsteht er?
Die Vorgänge im Körper verstehen lernen
Geraten wir in eine Stresssituation, fängt der Körper an, Hormone wie Adrenalin und Kortisol auszuschütten. Dieser Vorgang mobilisiert Energie, die für das ursprüngliche Leben in der Wildnis von elementarer Wichtigkeit waren. Begegnete der Mensch damals einem gefährlichen Tier, nutzte er die freigesetzte Energie zur Flucht. Durch die Flucht, genauer gesagt durch die Bewegung ließ der Stress nach.
In der heutigen Zeit gerät man in unserer Gesellschaft nur selten in eine solche Gefahrensituation. Trotzdem erzeugen wir in vielen Situationen dieselben Stresshormone. Dazu zählen beispielsweise Zeitdruck und Leistungsdruck, beides setzt bei den meisten Menschen direkt Stresshormone frei.
Auch Konflikte mit dem Vorgesetzten, Kollegen oder mit Kunden gehen für die meisten Beteiligten mit einem erhöhten Stresslevel einher. Dazu gehört auch die Dauererreichbarkeit durch Digitalisierung im professionellen Bereich. Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung wären noch zu nennen – sie gehören wohl eher zu den Hintergründen, aus denen dann psychischer Stress entstehen kann.
Auch Unzufriedenheit, Zukunftsängste oder zu hohe Ansprüche sich selbst gegenüber können das Stresslevel signifikant erhöhen.
Psychischer Stress ✔️ Was können Sie tun?
Gehen wir nun mit diesem angestauten Stress am Ende des Tages nach Hause und legen uns auf das Sofa, schaden wir uns. Warum? So geben wir unserem Körper keine Möglichkeit, diese überschüssige Energie abzubauen.
Für den kurzfristigen Umgang mit Stress hilft es oft schon, eine Runde spazieren zu gehen oder sich ausgiebig zu bewegen. Je nach Typ kann auch entspannende Musik Wunder wirken. Und wieder anderen hilft es, seine Gedanken zu einem Problem aufzuschreiben. So kann man sie sich quasi von außen ansehen und durchaus heilsamen Abstand gewinnen.
Um auch langfristig von stressabbauenden Methoden profitieren zu können, sollten Sie das am besten jeden Tag tun. Nicht immer alles, aber eine Kombi aus einigen sicheren Methoden, Stress abzubauen, baut man am besten jeden Tag ein. Denn psychischer Stress ist sozusagen allgegenwärtig. Darauf hoffen, dass erst gar keiner entsteht, kann man sich gleich mal abschminken. Denn dann müsste man sich weitgehend aus der Gesellschaft rausziehen.
Mit Kräutern zur Entspannung von Körper und Geist
Bei so viel Stress im Alltag lohnt es sich, sich mit verschiedenen alternativmedizinischen Verfahren zur Stressreduktion auseinandersetzen. Verschiedene Pflanzen können in Form von Tees oder Tinkturen das Stresslevel reduzieren. Dazu zählen zum Beispiel Baldrian, Lavendel und Melisse, aber auch verschiedene Kräutermischungen können diesen Prozess unterstützen.
Laut dem britischen Arzt Edward Bach beruht jedes körperliche Leiden auf einer Disharmonie des Geistes und eine Heilung könne nur durch eine Wiederherstellung dieser Harmonie erfolgen. Um den Heilungsprozess zu unterstützen, entwickelte er eine Tinktur aus 38 verschiedenen Blüten- und Pflanzenteilen, die jeweils für einen bestimmten Gemütszustand stehen.
Diese Urtinktur wird dann verdünnt und kann bei einer regelmäßigen Einnahme den Abbau von Stress im Leben unterstützen. Die Bach-Blütentherapie wird in unterschiedlichen Darreichungsweisen, zum Beispiel in Form von Tropfen, Kaugummis oder Bonbons angeboten. Weitere Informationen sowie Bach-Blütenprodukte finden Sie bei der Shop-Apotheke.
Joggen, Yoga & Ernährung
Eine der effektivsten Mittel zur Lösung von Stress ist Sport. Damit wird der damalige Fluchtreflex simuliert und durch Stresshormone ausgeschüttete Energie kann effektiv abgebaut werden. Insbesondere Ausdauersportarten wie Joggen, Schwimmen oder Radfahren sind bei psychischem Stress hilfreich und tragen ganz nebenbei noch zur körperlichen Gesundheit bei.
Auch Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga, Autogenes Training oder Massagen können Abhilfe verschaffen und den Geist fokussieren. Und verschiedene Atemtechniken können dabei helfen, das Bewusstsein zu zentrieren und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung trägt ebenfalls zu allgemeinem Wohlbefinden und der Stressreduktion bei. Dazu gehört das Trinken von mindestens 1,5 Liter Wasser oder ungesüßten Kräuteraufgüssen. Was das Essen betrifft, sind Obst und Gemüse, reichlich Ballaststoffe und natürlich auch Smoothies hilfreich.
Leere Kohlenhydrate und Zucker sollten möglichst vermieden werden, da sie den Blutzuckerspiegel durcheinanderbringen und somit zu Heißhungerattacken und Unwohlsein führen.
Und noch ein Tipp zum Reduzieren von Stress: Tierische Produkte wie Fleisch, Käse und Milch sollten nicht den Hauptbestandteil der Nahrung ausmachen. Denn auch in tierischen Nahrungsmitteln stecken meistens Stresshormone.
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