Die Geschichte der Imkerei reicht in die Anfänge der Menschheit, heute könnten Imker und Zeidler Lebensretter für unserer Zukunft sein.
Sie ahnen es schon, es geht um Bienen.
Die für uns, könnte man sagen, wichtigsten Insekten.
Ohne das Handwerk und die Arbeit von Imkern und Zeidlern hätten es die Bienenvölker in vielen Gegenden der Erde noch schwerer zu überleben.
Zur Geschichte der Imkerei
Der Imker galt schon in der Antike als ein ganz besonderer Mensch, der es schafft den Bienen dieses wertvolle und wichtige Elixier abspenstig zu machen, ohne sie dabei in ihrer Lebensweise und Produktivität zu beschränken.
Der Honig ist und war schon immer etwas ganz Besonderes. Die Süße, der weiche und warme Geschmack beim Genuss des Honigs und auch, weil ihn viele Völker damals wie heute auch als Mittel zur Wundheilung nutzten und nutzen. Der Honig war das Gold der obersten Schicht und nur sie durften ihn kosten und sich an seinem außerordentlichen Geschmack erfreuen.
Dass sich einst die ägyptische Schönheit und Königin Kleopatra in einem Bad aus Stutenmilch und Honig niederließ, ist als Sage dabei gar nicht so weit hergeholt und durchaus nachvollziehbar. Beide Elemente sollten die Haut der Königin noch weicher und zarter machen.
Honig kann dies tatsächlich und dank seiner antioxidantischen und desinfizierenden Wirkung ist Honig tatsächlich eine Wohltat für die Haut. Die alten Ägypter und andere Völker zu dieser Zeit hatten also schon den richtigen Riecher.
Später war der Beruf des Imkers lange Zeit in Vergessenheit geraten und erfreut sich aber seit vielen Jahren nun heute wachsender Beliebtheit. Denn immer mehr Menschen sind als Hobby- und teilweise auch Profiimker unterwegs mit ihren Bienenvölkern und genießen die Symbiose eins mit der Natur und den Tieren zu sein.
Die Erträge der fleißigen Bienenvölker professionell einfahren und fertigstellen zu können und sie schlussendlich für den Eigenbedarf und darüber hinaus nutzen zu können.
Der Imkerberuf
Heute benötigt man keine spezielle Ausbildung mehr, um als Imker mit eigenen Bienenvölkern sein Glück zu versuchen. Eine Schulung durch erfahrene Gleichgesinnte reicht meist aus, um loslegen zu können: Allerdings muss dieses mindestens sein, denn nur mit Lektüre und ohne jegliches praktisches Fachwissen, ist selbst der engagierteste Laie schnell unsicher und macht Fehler.
Die Züchtung und Haltung der Bienen allein ist schon eine ganz spezielle Aufgabe und erfordert ein gewisses Fingerspitzengefühl und sehr viel Geduld und Muße.
Denn die Honigbienen benötigen viel Zuwendung und auch die richtige Unterkunft und perfekt auf sie abgestimmte Rahmenbedingungen, um auch üppige Erträge einfahren zu können. Schon im Vorfeld sollte man sich als Einsteiger in die Imkerei mit den wichtigsten Elementen, Utensilien, Hilfsmitteln und Gerätschaft hierfür auseinandersetzen und schlau machen.
Bei imkereibedarf-muhr.de findet man beispielsweise jede Menge Equipment für den Imkereibedarf. Von den richtigen Wabenrahmen, dem Smoker, den Schutzanzügen, Helmen, bis hin zu den Größen der Bienenkisten und vieles mehr, kann man sich im Vorfeld reichlich informieren.
Der Zeidler
Noch immer gibt es auch vereinzelt neben dem klassischen Beruf des Imkers den des Zeidlers. Ein Zeidler ist jemand, der durch tiefe Waldregionen streift und über blühende Wiesen und Felder, um wilde Bienenstöcke ausfindig zu machen und deren Honig einzusammeln.
Das Außergewöhnliche an diesem Honig ist schlussendlich die Geschmacksvielfalt, der eine ganz besondere Note zugeschrieben wird. Eine kleine Kostbarkeit, die sich in der Regel auch im Preis niederschlägt.
Ohne die Bienen würde die Menschheit aussterben. Denn sie sind die wichtigsten Insekten zur Bestäubung vieler Blüten. Würde dieser Kreislauf unterbrochen werden, könnten wir uns früher oder später nicht mehr ernähren.
Unter anderem deshalb, weil kein einziger Baum mehr würde Früchte tragen könnte. So gesehen könnten Imker und Zeidler wichtige Lebensretter für unsere Zukunft sein.
Bienen, Imker und Zeidler versorgen uns mit Honig & Co
Der Imker selbst entscheidet, was für ein Honig er als Ergebnis haben will. Besser gesagt, er muss entscheiden, welcher Geschmacksrichtung der künftige Honig entsprechen soll. Denn je nachdem wo er seine Bienenkisten aufstellt und in welchen Regionen und dem jeweiligen Blühverhalten unterschiedlicher Sträucher und Bäume angepasst platziert, danach richtet sich der Geschmack des Honigs am Ende. Bienenvölker die an Feldrändern von Rapsfeldern aufgestellt werden, sollen im Idealfall nur diese Blüten bestäuben und fleißig Pollen sammeln.
So entsteht der Rapsblütenhonig. Oder auch Bienen, die an Obstbaumplantagen aufgestellt werden, sind der Indikator für eine weitere Geschmacksrichtung des Honigs. Wildblütenhonig und auch Lavendelhonig sprechen ebenfalls für einen speziellen Geschmack. Ganz speziellen Honig gibt es je nach Gegend auch. Der Manuka-Honig ist dafür ein Beispiel. Er wird nur in Neuseeland gewonnen.
Wilder Honig ist kostbarer und seltener, als der Honig von kultivierten Bienenvölkern, die gezielt nur für die Honigproduktion zuständig sind. Allerdings ist auch die professionelle Vermarktung von Wildhonig äußerst schwierig und, wenn auch nur in einem überschaubaren Rahmen möglich.
Nicht nur Honig bekommen wir von den Bienen und ihren Hütern, sondern auch Propolis und Bienenwachs.
Honig als Medizin
Zur Wundheilung und Minderung von Beschwerden und auch bei Erkältungssymptomen wurde der Honig schon vor Tausenden Jahren eingesetzt und galt als ein sehr probates Mittel bei unterschiedlichen Symptomen und Krankheitsbildern. Fakt ist, dass die Bedeutung der Inhaltsstoffe vielen Völkern nie bekannt war und sie dennoch auf die Behandlung bei Verletzungen beispielsweise, instinktiv auf den Honig schworen und ihn dementsprechend oft einsetzten. Heute weiß man, dass sich im Honig eine geballte Ladung an sehr hilfreichen und wichtigen Wirkstoffen verbirgt.
Denn allein die desinfizierende und antioxidantische Wirkung des Honigs ist enorm und fundiert, wissenschaftlich erwiesen. Und fast alle haben sicherlich in der Kindheit schon einmal heiße Milch mit Honig bekommen, wenn sich Halsschmerzen ankündigten. Die wohltuende Wirkung des Honigs ist nicht von ungefähr und dementsprechend wichtig auch aus medizinischer und gesundheitlicher Sicht.
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